Mit dem Fahrrad in den fernen Osten

Meine Reise mit dem Fahrrad von Deutschland nach Thailand führte mich durchs ländliche Europa, am wunderschönen Schwarzen Meer in der Türkei entlang, durch die Steppen und Wüsten Irans und Turkmenistans, über die Berge des Pamirs in Zentralasien, durchs vielfältige und teils sehr dicht besiedelte China, bis hin durchs feuchtwarme Südostasien.

Die Reise erforderte schon im Vorfeld einiges an Planung. So musste ich mir Gedanken machen, was ich alles mitnehmen sollte und vor allem was nicht. Impfungen und Visa mussten geplant werden und Freunde und Verwandte überzeugt werden, dass die Länder durch die ich wollte und insbesondere die Menschen in diesen Ländern absolut friedlich und gastfreundlich sind.

Auf meiner Reise habe ich dann extrem viel erlebt und viele interessante Leute getroffen. Da waren zum Beispiel die 2 Franzosen, die ich in Tajikistan getroffen habe. Seit 5 Jahren unterwegs, mit zwei Eseln für das Gepäck gingen sie den ganzen Weg von Frankreich aus zu Fuß. Oder Felipe der Brasilianer, mit dem ich durch den Iran geradelt bin. Besondere Highlights waren die WM-Spiele mit ihm mitten in der Nacht zu gucken. Da im Iran ab null Uhr nichts mehr aufhat, war es gar nicht so einfach die wichtigsten Fußballspiele überhaupt gucken zu können. Oft wurden wir eingeladen. Einmal auch von einem Polizisten, der das Deutschland – Brasilien Spiel sowieso mit seinen Kollegen in der Station gucken wollte. Das war eines der absoluten Highlights der Tour. Für mich zumindest. Für Felipe leider weniger.

Generell habe ich überraschend viele andere Reisende getroffen, die eine ähnliche Idee hatten. In der Türkei bin ich vier Schweden begegnet, die für einen guten Zweck zu einem Kinderheim nach Thailand geradelt sind. Wir haben uns so gut verstanden, dass wir einen Monat zusammen unterwegs waren. Und das Beste: Zwei der blonden Nordlinge waren Magier. Keine Echten natürlich, aber gut genug um für Shows Eintritt zu nehmen. Im Laufe der Zeit mit ihnen haben sie mich in allerhand Kartentricks und Spielereien eingeweiht. Und so hatte ich im Nachhinein immer etwas um Einheimische zu beeindrucken, bei denen ich eingeladen war. Was ziemlich oft vorkam.

Die extreme Gastfreundlichkeit in vielen Ländern ist einfach enorm. Man wird beschenkt, bekocht, eingeladen und unterhalten. Versuche sich irgendwie zu bedanken werden nachdrücklich abgelehnt. Daran muss man sich schon etwas gewöhnen. Wie herzlich ich überall willkommen gehießen wurde und wie freundlich und offen die Menschen, gegenüber einem völlig verwahrlost aussehenden Freak auf Fahrrad, sind, hat mich schon ziemlich überrascht. In dem ganzen knappen Jahr hatte ich nicht eine wirklich negative Erfahrung mit meinen Mitmenschen. Nur kaputte Fahrradschläuche, Krankheiten, diverse unerfreuliche Tiere und das Wetter ab und an waren unerfreulich. So wurde ich mitten im Nirgendwo von Tajikistan höhenkrank. Das war alles andere als toll.

Im Großen und Ganzen kommt jedoch ein negatives Erlebnis auf tausend positive. Ich kann nur jedem raten, unsere schöne Welt auch mal abseits konventioneller Touristenpfade zu entdecken. Es lohnt sich.

Meine Lieblingsprodukte – für mich unverzichtbar

  • Mein Buff (das wohl nützlichste und vielfältigste Kleidungsstück, das es gibt)
  • Meine Thermarest Prolite (die mir während all meiner Zeit bequeme Nächte schenkte)
  • Seamgrip (das Wundermittel, dass meinen kaputten Wassersack und vieles mehr wieder nutzbar machte)
  • Meinen Primus Omnifuel (der mich auch in hohen Höhen nie im Stich gelassen hatte und mit dem ich auch den angezapften Diesel eines Trucks problemlos verbrennen konnte)

 

Meine Packliste für die Radreise

  • Fahrrad (26 Zoll, Stahlrahmen, Kettenschaltung)
  • Helm
  • Ortlieb Pack-Taschen
  • Fahrradwerk- und Flickzeug
  • Diverse Ersatzteile (Ketten Nieten, Schlauch, ein paar Speichen, Faltreifen)
  • Undercover Wallet
  • 2 Pässe (plus diverse Visa)
  • Geld und Karten
  • Erste Hilfepaket, Impfpass und Medikamente
  • Smartphone mit diversen Offlinekarten, Sprachpaketen und Bedienungsanleitungen
  • Mp3-Player mit Kopfhörern
  • Kamera plus Ersatzakkus und großen Speicherkarten
  • Benzinkocher (plus Ersatzteile)
  • Topf, Pfanne, Teller, Schüssel und Besteck
  • Wassersack
  • Diverse Kunststoffdosen
  • Diverse Hygieneprodukte (Shampoo, Seife, Zahnbürste & Co.)
  • Zwei Microfaser-Handtücher (L und S)
  • 2-Personen Zelt (plus Heringe, Leine und Flickzeug)
  • Isomatte (plus Flickzeug)
  • 4 Jahreszeiten Schlafsack
  • Seiden-Inlett
  • Regenjacke
  • Regencape
  • Regenhose
  • Regen Überschuhe
  • Fleece
  • Merinounterwäsche
  • luftige Sommershirts
  • Lange robuste Hose
  • Kurze lockere Hose
  • Buff

Auf Backpacking-Tour durch Kambodscha

Um dem europäischen Winter zu entfliehen, haben wir beschlossen, im Februar in ein wärmeres Land zu verreisen. Die Wahl fiel auf Kambodscha. Ein Land in Südostasien, etwa halb so groß wie Deutschland, mit einer sehr alten und vielfältigen Kultur. Also für eine dreiwöchige Backpacker–Tour ideal.

Nach einem sehr langem Flug und einem eintägigen Aufenthalt in Bangkok sind wir endlich in Siem Reap, der ersten Station unserer Reise angekommen. Das Städtchen selbst ist kein Highlight aber ein Ort, wo es dem omnipräsenten Backpacker an nichts fehlt; es gibt sogar ein Hard Rock Café!

Der eigentliche Grund weshalb man dort hinfährt ist Angkor Wat, eine Tempelanlage, die etwa im 9.Jh. erbaut wurde und die zu Beginn des 19.Jh. von den Franzosen im Dschungel wiederentdeckt wurde. Wir haben beschlossen, das ca. 200 km² große Gebiet mit unzähligen Tempeln mit ausgeliehenen Fahrrädern zur erkunden.

Ein unmögliches Unterfangen! Nach drei Tagen hatten wir genug und die Fahrräder ebenso. Danach wollten wir uns ein wenig die Provinz des Landes anschauen, Orte, die nicht als Touristenmagnete bekannt sind. Wir nahmen einen Bus (in dem es Wi-Fi gab) und stiegen in Kompong Thom aus. Eine perfekte Ausgangslage für Touren in die umliegenden Dörfer und die von westlichen Besuchern wenig beachteten Tempel Sambor Prei Kuk. Diesmal mieteten wir einen Tuk-Tuk, ein übliches Fortbewegungsmittel im Land. Was wir unbedingt in Kambodscha sehen wollten war der Mekong, er ist immerhin einer der längsten Flüsse der Welt, welcher 6 Länder durchquert. Wir fuhren in das am Mekong gelegene Städtchen Kompong Cham. Obwohl es zur Trockenzeit den üblichen Niedrigwasserstand gegeben hat, haben uns die Größe und die Wassermengen des Flusses tief beeindruckt. Da es uns allmählich im Landesinneren zu heiß wurde (die Temperaturen überschritten 35 Grad), haben wir beschlossen, uns ein bisschen Meeresfrische zu gönnen. Nach 250 km und 8 Stunden Busfahrt stiegen wir in Sihanoukville aus, einem Mekka für feierlustige Rucksacktouristen. Da wir aber keine besonders großen Partymenschen sind haben wir uns an der Otres Beach II einquartiert, einem abseits gelegenem Strand. Dort konnten wir ein paar ruhige Tage am Meer verbringen und uns ein wenig ausruhen.

Danach sind wir in das kleine Städtchen Kep gereist, welches von den französischen Kolonialherren als Pendant zur französischen Riviera errichtet wurde. Früher ein Badeort der Schönen und Reichen, von den Roten Khmer komplett verwüstet, versucht Kep gegenwärtig an seine Vergangenheit anzuschließen. Wir konnten dort eine schöne Wandertour auf Schotterwegen und Dschungelpfaden rund um den Ort machen und die Spezialität der Region, Krabben in Pfeffersoße, genießen.

Die letzte Station unserer Reise war die Hauptstadt Phnom Penh. Es ist eine Stadt im Aufbruch, noch beschaulich, in einigen Jahren aber wird sie zu einer asiatischen Großstadt mutieren. Dort haben wir die kulturellen Einrichtungen des Landes besichtigt wie den Königspalast oder das Nationalmuseum. In Phnom Penh wurden wir auch mit der tragischen Vergangenheit dieses Landes konfrontiert, wo während der 4-jährigen Pol Pot Diktatur ca. 2 Millionen Menschen ums Leben gekommen sind. Daran wird an den Erinnerungsorten Tuol / Sleng( Genozid- Museum) und den Killing Fields gedacht. Kambodscha ist ein wunderschönes Land mit wunderbaren Menschen und drei Wochen waren definitiv zu wenig, um alle Facetten des Landes kennenzulernen. Wir haben viel gesehen, viel erlebt, vieles blieb aber auch unentdeckt. Dies lässt uns träumen.

Meine Lieblingsprodukte – für mich unverzichtbar

  • Hut: Tilley
  • Sandalen: Teva Hurricane W´S
  • Fleece: Mammut Aconcagua
  • Hose : Arcteryx W Roxen Pant
  • kurze Hose: Warmpeace Muriel Shorts W´S
  • Rock: Patagonia Lithia Skirt
  • Bluse: Craghoppers Nosilife Darla
  • T-Shirt: Icebreaker Tech Lite Short Sleeve Scoop und Tech Lite Tank

Meine Packliste für Kambodscha

  • Rucksack: Osprey Kestrel 38
  • Hut: Tilley
  • Sandalen: Teva Hurricane W´S
  • Fleece: Mammut Aconcagua
  • Hose : Arcteryx W Roxen Pant
  • kurze Hose: Warmpeace Muriel Shorts W´S
  • Rock: Patagonia Lithia Skirt
  • Bluse: Craghoppers Nosilife Darla
  • T-Shirt: Icebreaker Tech Lite Short Sleeve Scoop und Tech Lite Tank
  • Unterwäsche: Odlo Cubic Briefs
  • Sonnenbrille: Julbo Kat.3
  • Stirnlampe: Black Diamond
  • Seidenschlafsack: Cocoon Mummy Liner
  • Faltbare Becher von Sea to Summit
  • Taschenmesser
  • Reiseapotheke
  • Sonnencreme 30+
  • persönliche Hygieneartikel
  • Reiseführer
  • Fotoapparat
  • Smartphone + Ladegerät + Steckdosenadapter

 

Mit dem Mountainbike über den Harzer Grenzweg

12Meine Tour startete am Bahnhof von Walkenried und führte mich drei Tage durch die wundervolle Natur des Harzes.

Ich versuchte, den „alten Plattenweg“, der das so genannte „grüne Band“ umgibt, so gut wie möglich zu meiden und nutzte die kleinen, aber zum Teil sehr anspruchsvollen Wege und Pfade über die Gipfel und durch die Täler des Harzes.

 

Besonders die steilen und teilweise sehr schmalen Wege brachten mich und mein Equipment immer wieder an die Grenzen und ich war wirklich froh, auf eine gut ausgewogene Ausrüstung zurückgreifen zu können. Jedes Gramm, das ich eingespart hatte musste ich jetzt nicht mühsam bewegen.

Besonders die Anfahrt zum Brocken war eine der mühsamsten Etappen. Die herrlichen Ausblicke haben jedoch für die Strapazen allemal entschädigt! Die anschließende Abfahrt zur Eckertalsperre war sehr anspruchsvoll und so ging es rasant über Stock und Stein bis zur Stapelburg.

Neben anstrengenden Steigungen und den nervenaufreibenden Abfahrten hinterließ die Tour mit ihren Sehenswürdigkeiten bei mir noch einen nachhaltigen Eindruck.

Ich kam am Zisterzienserkloster Walkenried vorbei, besuchte das Freiland-Grenzmuseum in Sorge und bewunderte die Landschaft um den Eckerstausee. So blieb auch meine Kamera nicht ungenutzt. Ich freue mich schon auf meine nächste Tour, denn: „Nach der Tour ist bekanntlich vor der Tour!“

Meine Lieblingsprodukte – für mich unverzichtbar

  • Zelt: Hilleberg Akto
  • Schlafsack: Yeti VIB 250
  • Isomatte: ThermARest Neo Air
  • Rucksack: Exped Torrent 40
  • Kocher: Primus Express Stove
  • Topfset: Primus Alutech Pot 1 L
  • Edelrid Titan Besteck
  • Deuter Wassersack Streamer 2.0
  • Black Diamond Stirnlampe
  • GPS: Garmin Oregon 600 inkl. Topo DE

Meine Packliste für die Radtour

  • Kleiner Tagesrucksack
  • Fahrrad-Packtaschen
  • Fahrradwerkzeug
  • Flickzeug
  • Luftpumpe + Ersatzschlauch
  • GPS inklusive Topo DE + Kartenmaterial
  • Handy + Ladegerät
  • Kamera
  • Kocher & Feuerzeug
  • Topf- und Pfannenset
  • Teller + Tasse + Besteck
  • Wasserbehälter + Trinkflasche
  • Trinkblase
  • Spülmittel
  • Zelt + Heringe + Leine
  • Schlafsack + Isomatte + Kopfkissen
  • Stirnlampe
  • Ersatzbatterien + Akkus
  • Fahrradbeleuchtung
  • Regenjacke + Regenhose
  • Gamaschen + Funktionsbekleidung
  • Radhose mit Gesäßpolster
  • Softshelljacke
  • Erste Hilfe Set + Sonnenschutzmittel
  • Insektenschutzmittel
  • Hygieneprodukte
  • Outdoorseife + Trekkinghandtuch
  • Schlauchschal

Paddeln bis zum Abwinken

Diese nette Paddeltour führte mich 4 Tage lang durch teilweise recht einsame Landstriche.

Die Strecke bot, außer zeitweise vorherrschendem Gegenwind und einmaligem Umtragen am „Wasserfall“ in Neustadt, keine Hindernisse. Das Einsetzen in Stöcken gestaltete sich recht rustikal was auf den eher geringen Wasserstand zurückzuführen war.

Aufgrund der recht spärlich vorhandenen Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeiten bzw. offizielle Campingplätze) in erreichbarer Nähe führte ich den Proviant hauptsächlich selber mit und genoss so manch angenehme Stunde in meinem Camp am Wasser.

Meine Lieblingsprodukte – für mich unverzichtbar

  • Stiefel: Meindl Borneo MFS 2
  • Zelt: Sherpa Dome
  • Hose: Fjällräven Grönland
  • Hut: Tilley Outback Wide
  • Kocher: Trangia Spiritusbrenner
  • Isomatte: Thermarest Z-Rest

Meine Packliste für die Paddeltour

  • Faltboot + Paddel
  • Zelt
  • Kocher + Brennstoff + Verpflegung
  • Isomatte + Schlafsack
  • Wasserdichte Packsäcke
  • Sonnenhut
  • Fernglas
  • Mückenschutz
  • Persönliche Hygieneartikel
  • Wasser- und winddichte Jacke
  • Fleecejacke
  • Schnelltrocknende Unterwäsche
  • Robuste, lange Hose
  • Wasertaugliche Schuhe / Sandalen

Auf Fernreise in Namibia

Meine letzte Reise führte mich durch die südafrikanische Kalahari und die Namibwüste. Auch diverse andere spektakuläre Naturschönheiten in Namibia, wie den Köcherbaumwald, die Etoschapfanne, Bulls Party und vieles mehr haben wir bereist.

Die Wüstenlandschaften sind einzigartig und atemberaubend. Die landschaftliche Vielfalt Namibias ist mit Worten kaum zu beschreiben und es ist immer wieder unvergesslich, abends den schönen Sonnenuntergang zu beobachten und anschließend die Millionen Sterne zu bewundern.

Besonders schön in Namibia finde ich die Einsamkeit. Es gibt einfach wenige Menschen dort und auch die Campingplätze sind riesig. Häufig bekommt man von den anderen Menschen gar nichts mit.

Das Campen im ganzen südlichen Afrika ist klasse und alles ist prima organisiert und gepflegt. Überall findet man Ruhe und die Plätze sind immer sehr liebevoll angelegt, so dass sich jeder Naturliebhaber absolut willkommen fühlt und die Natur einfach nur genießen kann.

 

Der komplette Reisebericht

Schon auf dem Weg im Auto von Johannesburg in Richtung Namibia kann das Auge super in die Ferne schweifen. Die Landschaften werden immer schöner und einsamer. Schon unsere erste Reiseetappe, die Kalahari auf der südafrikanischen Seite, ist ein echter landschaftlicher Höhepunkt. Traumhafte Dünenlandschaften, die eleganten Springböcke, unzählige majestätische Oryxantilopen und traumhafte Sonnenauf -und Untergänge bescheren dem Auge viel Freude. Dazu der wunderbare Sternenhimmel abends und die klare Luft morgens auf dem Campingplatz- ein Paradies für Naturliebhaber. Das Twee Rivieren Camp ist ein sehr schöner Campingplatz und sofort fängt die Seele an zu baumeln.

Die Grenzüberquerung verläuft unproblematisch. Kaum in Namibia angekommen fahren wir nicht mehr auf Teerstraßen, sondern sofort geht es auf Schotterstraßen weiter. Da kommt doch gleich noch mehr Afrikafeeling auf! Die Landschaften werden immer schöner und für einige Stunden begegnen uns kaum noch Autos. Da hofft man nur, keine Panne zu haben…Immer wieder müssen wir kurz anhalten, um die atemberaubenden Ausblicke zu fotografieren.

Unsere nächste Etappe, der Köcherbaumwald, ist ein Wald der besonderen Art. Die Köcherbäume sehen eher aus wie eine Mischung aus Baum und Kaktus und sind sonst nirgendwo in so einer großen Ansammlung zu finden. Sehr malerisch sind hier die Sonnenuntergänge zu beobachten. Sie lassen jedes Fotografenherz höher schlagen.

Der Campingplatz ist unglaublich schön

Es fühlt sich eher so an, als sei man fast allein und mitten in der Natur- keine Zäune, keine Parzellen und überall genug Schatten für die heißen Tage. Auch die liebevoll von den Besitzern angelegten Details und sanitären Anlagen sind klasse! Hier kann man gut 3-4 Tage bleiben und die schöne Natur genießen. Einfach ein wunderbarer ruhiger Ort! Die Farmbesitzer bieten auch an, bei ihren Gepardenfütterungen zuzusehen. Wer Glück hat, kann die possierliche Erdmännchenfamilie, die sich oft in der Nähe der Farm aufhält, beobachten.

Der nächste Höhepunkt unserer Reise ist die Namibwüste. Der Weg dort hin ist lang, aber die Fahrt ist großartig. Es geht stundenlang über Schotterstraßen durch wieder einmal atemberaubend schöne Landschaften. Ständig verändern sich die Aussichten, mal hügelig, mal flach. Die Namibwüste besticht einfach durch ihre Vielfältigkeit. Wer Glück hat, der sieht auch direkt neben der Straße mal eine Gruppe Zebras. Nach einer langen, schönen Fahrt kommen wir im Camp Sesriem an. Dies ist der Campingplatz, wo man am schnellsten zu den Hauptattraktionen, wie Dune 45, Dead Vlei und Sossusvlei kommt.

Hier hat jeder für sein Zelt oder seine Zeltgruppe einen eigenen Platz, meistens mit einem schönen, schattenspendenden Baum. Außerdem Wasser und eine Grillstelle. Die einzelnen Plätze liegen recht weit auseinander und sind toll in die schöne Natur eingebettet. Morgens um 4 h stehen wir auf, um dann pünktlich um 5 h am Parkeingang zu sein. Dann noch eine Stunde Fahrt im Dunkeln durch die Wüste. Wer keinen Geländewagen hat, muss am öffentlichen Parkplatz sein Auto abstellen und kann die restlichen 10 Minuten mit dem Shuttlebus weiterfahren. Dann kommt man zu einem guten Ausgangspunkt, um entweder zu Fuß zum Dead Vlei oder Hidden Vlei zu gehen, oder man fährt noch ein Stück weiter, um direkt am Sosusvlei abgesetzt zu werden.

Hier wird man beim Sonnenaufgang entschädigt für die kurzen Nächte. Die von der Sonne angestrahlten roten Dünen sind einzigartig und atemberaubend schön. Mein persönliches Highlight ist das Dead Vlei, ein Tal mit weißem, ausgetrocknetem Sand und jeder Menge „Fotomodellen“, den toten Bäumen. All dies ist umgeben von den zauberhaften roten Dünen der Namibwüste. Wer hier hin möchte, sollte auf jeden Fall früh morgens los und ausreichend Wasser mit nehmen, denn der Weg zurück in der prallen Sonne wird sehr heiß und dauert etwa 30-40 Minuten. Für diese Höhepunkte der Namibwüste sollte man sich mindestens 3Tage Zeit nehmen.

 

Der nächste landschaftlichen Höhepunkt

Nachdem wir den Nationalpark verlassen haben, führt uns unser Weg weiter durch die unendlichen Weiten der Wüste mit kurzen, aber nicht nennenswerten Zwischenstopps. Ganz andere Ausblicke eröffnen sich uns wieder bei unserem nächsten landschaftlichen Höhepunkt. An den Ausläufern des Erongogebirges bauen wir unser Zelt auf dem Campingplatz der Ameib Ranch auf. Pünktlich zum Sonnenaufgang am nächsten Morgen geht es zur sogenannten „Bulls Party“, einer spektakulären Anordnung von Felsen und Gesteinsformationen. Hier kommt man sich wirklich sehr winzig vor und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu fotografieren. Wirklich ein phantastischer Ort, wo man alle paar Meter wieder neue, tolle Ausblicke hat. Ein Tag Aufenthalt hat uns hier völlig ausgereicht.

Weiter geht die Fahrt zur nahegelegenen Spitzkoppe, dem sogenannten Matterhorn Namibias. Dieser wunderschöne Berg ist 1728 m hoch und hat eine sehr ungewöhnliche Form. Die Landschaft hier um den Berg herum ist auch wieder unfassbar schön. Orange Felsformationen, soweit das Auge reicht. Im Sonnenuntergang kann man sich gar nicht satt sehen an dieser Schönheit! Hier ist campen möglich, aber Wasser und Duschen gibt es nur am Parkeingang. Da, wo die Zelte aufgeschlagen werden gibt es nur Plumsklos. Dafür ist hier das Wildnisgefühl unvergleichbar! Abends ist es stockfinster denn die Zeltplätze liegen mehrere Hundert Meter auseinander.

Die unzähligen Sterne am Himmel erleuchten nicht nur die Landschaft, sonder auch das Herz jedes Naturliebhabers. Wer die wahre Wildnis liebt, sollte hier unbedingt ein paar Tage einplanen. Bitte daran denken, genug Wasser und Nahrungsmittel mit zu nehmen.

Übrigens ist dieses Gebiet auch hervorragend zum Wandern geeignet. Unsere nächste Reiseetappe ist der Etoscha- Nationalpark. Auf dem Weg dorthin verändert sich die Landschaft sehr stark. Es wird deutlich grüner und unzählige Bäume säumen den Weg entlang der Straßen. Man fährt auch bald wieder viel mehr auf Asphalt und das Wildnisgefühl ist nicht mehr ganz so groß, da die Bevölkerungsdichte zunimmt und deutlich mehr Autos auf den Straßen sind. Kurz vor dem Etoscha Nationalpark gibt es noch die Möglichkeit, die Vorräte aufzufüllen.

In Outjo, einer kleinen Stadt unweit vom Parkeingang, gibt es viele Geschäfte und nette kleine Cafés. Nach einem kurzen Stopp geht es auch schon wieder ab in die Wildnis. Sobald man die direkte Straße nach Etoscha befährt, wird es schlagartig wieder ruhig und es sind kaum noch Autos zu sehen. Kurz nach dem Parkeingang dann Wildnis pur- es gibt viele Tiere zu sehen und die Landschaft ist sehr karg und wunderschön. Das Restcamp Okaukuejo ist nicht empfehlenswert, zumindest nicht der Campingplatz, die beiden anderen Camps sind sehr schön, besonders in Namutoni lässt es sich gut aushalten und hier flitzen im Laufe des Tages die Mangustenfamilien fröhlich über den Campingplatz. Immer auf der Suche nach etwas Essbarem, was vielleicht der eine oder andere Tourist liegen gelassen hat.

Augen offen halten

Der Park bietet eine große Vielfalt an unterschiedlichen Landschaften und man kann sehr weit blicken. Die meisten Tiere sind an den Wasserlöchern zu finden, aber wer die Augen offen hält, kann sich auch an den kleinen Tieren und Wundern der Natur unweit des Wegesrandes immer wieder erfreuen. An einem Nachmittag bot sich uns ein besonderes Spektakel am Himmel dar: Wolkenberge in einzigartiger Formation, wir konnten uns nicht satt sehen, wirklich wunderschön!

Nach all diesen tollen Erlebnissen und Landschaften müssen wir auch schon den Rückweg antreten. Noch einmal in die Kalahari, dieses Mal direkt von Namibia aus ins Wüstencamp. Das Nossopcamp ist viel ursprünglicher und schöner als Twee Rivieren, das Hauptcamp. Hier lohnt es sich sogar, einfach mal einen Tag im Camp zu verbringen und die lustigen Erdhörnchen und Mangustenfamilien zu beobachten. An den Wasserstellen der Wasserhähne sammeln sich auch immer sehr viele Vögelchen, die schön zu beobachten sind.

Um das Camp herum und in Richtung Twee Rivieren sind die Straßen sehr sandig und schlecht, wir haben es zwar mit unserem Corolla geschafft, sind aber teilweise fast stecken geblieben. Hier empfiehlt sich ein Vierradantriebauto.

Die letzten Tage unseres Urlaubs genießen wir in der Kalahari noch die herrliche Landschaft und die dramatischen Sonnenuntergänge. Dann ist unsere spektakuläre Naturreise zu Ende und es geht wieder zurück nach Johannesburg zu unseren Freunden, wo wir unser Campingequipment unterbringen können! Was für eine wunderbare Reise! Wir kommen wieder !

Meine Lieblingsprodukte – für mich unverzichtbar

  • Hut: Tilley Outback Hat
  • Hose: Craghoppers W Nosilife Trousers
  • Flip Flop: Teva Olowahu Women
  • Vaude W Torridon Coat
  • Jacke: Fjäll Räven Greenland Parka
  • Kocher: Trangia Sturmkocher
  • Stirnlampe: Petzl Tikka

Meine Packliste für Namibia

  • Wind- & wasserdichte Jacke
  • Dünne & dicke Fleecejacke
  • Tilley Sonnenhut
  • Mückenstichsichere Hose + Oberteil
  • Shorts + Langarmshirt + T-Shirts + Tops
  • Leichtes Reisekleid
  • Unterwäsche + Schlafbekleidung (1x leicht, 1x warm)
  • Badesachen + Badelatschen
  • Wanderschuhe + Outdoor-Sandalen
  • Leichte Halbschuhe
  • Mütze + Schal
  • Handschuhe für Safaris auf offenem Auto
  • Fernglas + Taschenlampe + Taschenmesser
  • Kamera/Akkus + Handy + Akku
  • Bücher oder E-Book Reader + Reiseführer
  • Moskitonetz + Regenschirm
  • Portemonnaie + Dokumententasche, Geldgürtel
  • Sonnenbrille + normale Brille + ein paar Putztücher
  • Handtücher schnell trocknend
  • großes Halstuch (vielseitig verwendbar)
  • Navi / GPS
  • Nackenkissen
  • Bauchtasche
  • Handcreme + kleine Gesichtscreme
  • Ohropax + Schlafbrille
  • Bürste + Shampoo + Pflegeprodukte
  • Handcreme+ Lippencreme
  • Sonnencreme mit hohem LSF
  • Mückenschutzmittel + Stichheiler
  • Duschgel + Körpercreme
  • Deo + Zahnpasta + Zahnbürste
  • Nagelfeile + Nagelschere + Pinzette
  • Rasierer + Schaum
  • Paracetamol + Durchfallmittel + Salze dazu
  • Allgemine Reiseapotheke
  • persönliche Medikamente + Verhütungsmittel
  • Malariaprophylaxe ( bitte vorher informieren)

 

Ein Wander- Wochenende im Deister

Der Deister bietet mit seinen 405m Höhe und ca. 20km Ausdehnung ein kleines aber feines Wander- und Naturparadies in der näheren Umgebung. Ich startete am Nesselberg, der direkt am Saupark in der Nähe von Springe gelegen ist und arbeitete mich in Richtung Norden auf den Kammweg und auf die Deisterpforte zu.

Der alte Steinbruch in der Nähe von Springe bescherte mir wundervolle Ausblicke bei bestem Wetter und ich verbrachte hier meine erste kleine Pause neben einem Snack auch damit, die schöne Landschaft zu fotografieren. Über den Kammweg kommt man an diversen Sehenswürdigkeiten vorbei, die meist sehr gut zu erreichen sind.

So zum Beispiel die alten Stollen des Kohleabbaus, die Steinbrüche sowie die alten Hügelgräber und heidnischen Kultstätten. Als Naturfreund freute ich mich sehr über den Fund einer extrem selten gewordenen Orchideenart, dem Knabenkraut. In den frühen Morgenstunden konnte ich sogar Wildschweine und junge Hirsche beobachten.

Am Nordmannsturm und der „Alten Taufe“ vorbei führten mich die letzten Kilometer in Richtung Bad Nenndorf, wo ich meinen Wochenendausflug nach ca. 40km beendete.

Meine Lieblingsprodukte – für mich unverzichtbar

  •  Stiefel: Meindl Borneo MFS 2
  • Hose: Fjällräven Barents Pant
  • Messer: Allzweckmesser Mora
  • Tarp: Tatonka Tarp 2
  • Schlafsack: TNF Cat´s Meow
  • Kocher: Trangia 27/3
  • Garmin e-trex 30
  • Softshelljacke Ultimate Pro

Meine Packliste für die Wanderung

  • Sonnenbrille
  • Streichhölzer + Feuerzeug + Feuerstahl
  • GPS + Kartenmaterial + Kartentasche
  • Trinkflasche
  • Taschenlampe + Stirnlampe + Batterien
  • Moskitonetz + Insektenschutz
  • Taschenmesser
  • Rettungsdecke
  • Handy + Ladegerät + Fernglas + Kamera
  • Wasserdichte Packsäcke
  • Blechtasse + Kochtopf + Bratpfanne
  • Kocher + Essbesteck + Spülmittel
  • Wassersack + Wasserentkeimung
  • Trekkingnahrung
  • Outdoorseife + Zahnbürste / Zahnpasta
  • Trekkinghandtuch + Wäscheleine
  • Pfefferspray
  • Pinzette + Zeckenzange + Erste Hilfe Set
  • Tarp + Isomatte + Schlafsack + Kopfkissen
  • Robuste Outdoorkleidung – Jacke + Hose
  • Poncho + Leichte Regenhose + Hut
  • Funktions-Unterwäsche + Softshelljacke
  • Feste Wanderschuhe + Trekkingsocken

 

 

 

Die Sommer Kollektionen treffen ein!

Hallo Ihr lieben,

langsam treffen die Sommerkollektionen ein.

Wir freuen uns auf neugierige Besuche.